Gemeinsam mit Prof. Dr. Sebastian Siegloch, Leiter des ZEW-Forschungsbereichs „Soziale Sicherung und Verteilung“ und Ass.-Prof. Dr. Max Löffler (ZEW), wurde Juniorprofessor Andreas Lichter vom Förderkreis Wissenschaft und Praxis e.V., Mannheim, für die beste wissenschaftliche Arbeit geehrt. In ihrer prämierten Studie "The Long-Term Costs of Government Surveillance: Insights from Stasi Spying in East Germany“ analysieren die drei Autoren, wie sich die Überwachungsaktivitäten der Stasi langfristig und negativ auf die Vertrauensbildung, das kooperative Miteinander sowie das politische Engagement der Betroffenen auswirken. Wie die empirische Untersuchung zeigt, hat der durch die Stasi-Überwachung verursachte Verlust an Sozialkapital bis heute negative Folgen für die Wirtschaftsleistung in den neuen Bundesländern. Das prämierte Papier wird in Kürze in der Zeitschrift „Journal of the European Economic Association“ publiziert.
Mit dem Preis zeichnet der ZEW – Förderkreis Wissenschaft und Praxis e.V., Mannheim, herausragende wissenschaftliche Leistungen aus. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert.