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“Juniornobelpreis” für ehemaligen Heidhues-Doktoranden Philipp Strack

Als erster deutscher Ökonom erhält Philipp Strack die renommierte John-Bates-Clark-Medaille.

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Der frühere Doktorand von Paul Heidhues, Philipp Strack (Yale University), wird mit der Bates-Clark-Medaille ausgezeichnet. Strack begann seine akademische Ausbildung 2004 an der Uni Bonn, wo er bei Paul Heidhues (damals noch Professor an der Uni Bonn) im Jahr 2013 seine Promotion abschloss – eine Verbundenheit, die noch heute besteht. Seitdem haben Strack und Heidhues gemeinsam mehrere Artikel in hochrangigen Fachzeitschriften publiziert, welche auch in der Laudatio des Preiskomitees erwähnt wurden. Der Fokus ihrer Zusammenarbeit liegt dabei im Bereich der Diskriminierung und der Verbindung von psychologischen Elementen und ökonomischen Theorien. So haben sie gemeinsam mit Botond Kőszegi (Uni Bonn) eine Theorie der Diskriminierungswahrnehmung entwickelt, welche auf der weit verbreiteten Selbstüberschätzung von Menschen basiert. Wenn Menschen, die zur Selbstüberschätzung neigen, nicht die Anerkennung erfahren, die sie erwarten, so werden sie dieser Theorie nach der fehlenden Anerkennung durch Diskriminierung erklären selbst wenn sie einer sozioökonomischen Gruppe zugehören, die in der Realität keine oder gar positive Diskriminierung erfährt.

Die Bates-Clark-Medaille gilt in den Wirtschaftswissenschaften als der kleine Nobelpreis und wird von der Academic Economic Association (AEA) seit dem Jahr 1947 an Ökonom:innen unter 40 Jahren vergeben, die an einer amerikanischen Universität tätig sind. 14 der bisher 46 Preisträger erhielten später den Nobelpreis. Strack ist der erste deutsche Preisträger überhaupt.

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